SVR-Frauen: Klassenerhalt nach Fußball-Krimi

7. Juni 2009

Der SVR konnte sein erstes Relegationsspiel gegen Konnefeld (KLA Gr. 1, Schwalm-Eder-Kreis) mit 4:1 Toren gewinnen. Daraufhin  wartete man mit Spannung auf den Ausgang der Begegnung Konnefeld gegen FC Nuhnetal (KLA Gr. 2, Hochsauerlandkreis). Diese gewann der Gast mit 5:2 Toren. Nuhnetal hatte gegen den Gegner also einen Treffer mehr erzielt und damit war klar, dass die Frauen des SVR nur mit einem Sieg gegen den FC Nuhnetal die Klasse erhalten können.

Bei ungemütlichen 9 Grad, Dauerregen und eisigem Wind begannen die SVR-Frauen gegen Nuhnetal mit flottem Offensivspiel. Doreen Weishaar setzte sich im Zweikampf durch und markierte, bereits in der 4. Minute, aus kurzer Distanz das 1:0. Dem erhofften frühen Führungstreffer folgte dann sogar in der 7. Minute das 2:0. Ines Hartmann setzte eine 20-m-Freistoß kraftvoll in die Maschen.

Doch Nuhnetal, die ein klassisches „Kick and Rush“ spielen, zeigte sich hiervon unbeeindruckt. Immer wieder wurde der Ball aus der eigenen Hälfte buchstäblich in den Angriff gedroschen, wobei die schnellen Stürmerinnen die SVR-Abwehr zunächst beeindrucken konnte. So erzielte die Heimmannschaft den Anschlusstreffer zum 1:2 in der 9. Minute. Die Defensive um Julia Dilling stand das ganze Spiel über unter Dauerdruck, konnte man den Ball auf dem regennassen aber harten und schlüpfrigen Boden kaum sauber unter Kontrolle bringen. Die Spielweise des Gegners brachte jedoch auch Vorteile für den SVR, so konnten abgefangene Bälle leicht in gefährliche Konter umgewandelt werden.

Den ersten Konter dieser Art, schloss Sabine Körber nach einer schönen Einzelleistung in der 11. Minute zum 3:1 ab. Nach einem Freistoß von Ines Hartmann erhöhte Diana Varsbotter in der 26. Minute per Kopfball auf 4:1. Die Tore zeigten beim Gegner dennoch keine Wirkung und so starteten sie weiter Angriff auf Angriff. Nach einer Ecke verkürzte Nuhnetal zum  2:4 in der 41. Minute. In der 45. Minute wurde Sabine Körber gefoult. Daraufhin zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt.  Den fälligen Strafstoß verwandelte dieselbe Spielerin zum 5:2 Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, nur mit Vorteilen für den Gastgeber – und viel hektischer. Jede Entscheidung des Schiedsrichters wurde nun lautstark durch die Heim-Fans und die Heimmannschaft kommentiert, zudem schien sich durch den Regen auch die Spielfeldmarkierung in Luft aufzulösen, was die Entscheidungen des Unparteiischen nicht leichter werden ließ. Nach klarem Foulspiel einer SVR-Verteidigerin zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Nuhnetal verkürzte auf 3:5 in der 48. Minute. Jetzt schwamm die SVR-Abwehr gewaltig. Ein Gewaltschuss aus 25. Metern, der zudem noch kurz vor der Torfrau aufsetzte, brachte die Heimmannschaft in der 54. Minute sogar auf 4:5 heran.

Danach glich der Sportplatz einem Tollhaus. Doch mit diesem Treffer ging auch ein Ruck durch die Mannschaft des SVR. Nach einer schwierigen Saison in der Kreisoberliga, in der man den Abgang von 6 Stammspielerinnen verkraften musste, wollte die SVR-Frauen nach den zuletzt guten Leistungen nicht noch im letzten Spiel scheitern. Die Abwehr fing sich, agierte nun sicherer und mit Miriam Ebel stand eine Torfrau im Tor die selbst tückischste Bälle sicher hielt und so der Vordermannschaft die nötige Ruhe brachte. Diana Varsbotter, Denise Limburg und Sabine Körber hatten ab der 80. Minute sogar noch gute Torchancen mit der sie aber in allererster Linie die Abwehr entlasteten. Nach  90 Minuten war es dann geschafft und der Jubel im Lager des SVR nach dem Abpfiff war dementsprechend groß.

SVR: Ebel, Wagner J., Dilling, Barta, Weiner, Ludwig (46. Wagner, K.), Varsbotter, Hartmann, Körber, Limburg, Weishaar.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Weiner
(Trainer SVR-Frauen)

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